Das Leben im Ahrntal war auch in diesem Jahr hart, aber fair für die 54 Schülerinnen und Schüler, die an der Skifreizeit der Adolf-Reichwein-Schule in Langen teilnahmen.
Hart, weil es schon morgens um 8 Uhr zum Frühstück und kurz nach 9 bis nachmittags gegen 16 Uhr auf die Piste ging, fair, weil man wieder einmal gute bis sehr gute Schneeverhältnisse antraf und auch die Sonne über mehrere der insgesamt 8 Tage nicht mit ihren Reizen geizte. Zudem konnte die Gruppe in diesem Jahr zum ersten Mal die erst im Dezember neu eröffnete Gondelbahn am Klausberg benutzen, die sie bis auf 2510 Meter Höhe brachte (bisher 1900m). Von dort hatte man bei meist blauem Himmel eine grandiose Fernsicht und eine herrlich lange Abfahrt bis ins Tal hinunter, die sogar die meisten Anfänger nach wenigen Tagen absolvierten.
Für viele Teilnehmer bedeuteten die Tage am Klausberg in Südtirol die ersten Fahrversuche. Umso verblüffender waren einmal mehr die Lernerfolge aller Schüler. Auch im Fortgeschrittenen- und im Snowboard-Kurs lernten die Reichwein-Schüler schnell die wichtigsten Techniken und fuhren an den letzten Tagen locker auch Pisten herunter, die am 1. Tag noch viel Angstschweiß ausgelöst hätten. Beim Abschlussrennen konnten dann alle eindrucksvoll ihre Fahrkünste demonstrieren. In diesem Jahr fielen besonders einige sehr schnelle Mädchen auf, die z.T. auch mit den besten Jungen mithalten konnten (Siegerin: Olga Andryeyeva) sowie ein paar besonders gute Snowboardfahrer (Sieger: Benno Boy). Bei den fortgeschrittenen Skifahrern holte sich Daniel Bieber den Wanderpokal, bei den Anfängern Mehmet Orak.
Neben dem Ski- und Snowboardfahren, das naturgemäß im Mittelpunkt stand, wurden noch einige andere Aktivitäten angeboten, z.B. ein Ausflug nach Sand in Taufers sowie ein Tischfußball- und ein Tischtennisturnier in der Pension Wiesenhof. Dort stand den Schülern außerdem ein Partykeller zur Verfügung, in dem man sich abends treffen konnte und in dem leicht angestaubte, aber dennoch lehrreiche Skifilme gezeigt wurden. Für besondere Lacherfolge sorgten u.a. eine Schülerin, die am 1. Tag mit Handtäschchen am Arm zum Skikurs auf der Piste erschien und eine Schülerin, die am Anfang wegen ihrer noch nicht ganz ausgereiften Bremstechnik stets die falsche Piste weiterfuhr, weil sie dort wenigstens zum Halten kam.
Insgesamt war die Stimmung in der Gruppe, auch bei den 6 mitgereisten Lehrkräften, auf und jenseits der Piste auch durch die gute Verpflegung in der Pension bestens, und die Organisatoren Jörg Grunau und Norbert Köppen konnten ein durchweg positives Fazit der Fahrt ziehen, die die ARS nunmehr zum 28. Mal in Folge ins Ahrntal geführt hatte.