Die 7aH (Herr Kilic) und 7bH (Herr Wolf) sind als Wanderklassen in das neue Schuljahr gestartet.
Die Idee dazu ist in den Schuljahren 2020/21 und 2021/22 entstanden. Bedingt durch die Corona-Pandemie haben Herr Kilic und Herr Wolf mit ihren damaligen Klassen immer wieder Wanderungen unternommen.
Während dieser Wanderungen haben beide Lehrer festgestellt, dass einigen Schülerinnen und Schülern die regelmäßige Bewegung und der Kontakt zur Natur nicht selbstverständlich ist und sie sich auch kaum außerhalb von ihrem Wohnort bewegen und auskennen. Gleichzeitig zeigten die Schülerinnen und Schüler aber Begeisterung und großes Interesse für die Natur und sie waren auch sehr stolz über die geleisteten Distanzen und Höhenmeter und die damit verbundenen körperlichen Anstrengungen.
Diese positiven Erlebnisse ließen sich auch in die Schule übertragen und führten zu einem spürbar besseren Lehrer-Schüler-Verhältnis und haben auch zu einem besseren Klassenklima beigetragen. Darauf aufbauend hat das Hauptschulteam ein Konzept erarbeitet und in der 4. Gesamtkonferenz im Schuljahr 2021/22 der Schulgemeinde vorgestellt, sodass die beiden 7H-Klassen im Rahmen eines Pilotprojekts als Wanderklassen starten konnten.
Seitdem wandern beide Klassen gemeinsam jeden Freitag. Vom Konzept her gibt es pro Monat zwei bis drei kurze Wanderungen und einen Freitag, an dem eine lange Wanderung, die auch mit einer Zugfahrt in den Taunus oder Odenwald verbunden ist, ansteht. Gemeinsam sind die Schülerinnen und Schüler der 7aH und 7bH im Schuljahr 2022/23 schon 6.292,1 Kilometer gewandert. Das entspricht etwa der Entfernung von Langen nach New York. Runtergerechnet auf einen einzelnen Schüler ist jeder im Durchschnitt 153,5 Kilometer gewandert.
Insgesamt wurden 28 Schülerinnen und Schüler, die mindestens 150 Kilometer gewandert sind, mit dem Deutschen Wanderabzeichen in Bronze ausgezeichnet worden.