Spätestens beim spektakulären Blick aus 135 Meter Höhe vom London Eye war auch der letzte Schüler für die turbulente Metropole Englands eingenommen. Die Englandfahrt vom 17. bis 21. Mai war auf jeden Fall nicht langweilig.
Big Ben, Buckingham Palace, Westminster Abby: Was bisher nur aus den Fotos der Englischbücher bekannt war, entfaltete sich hier tatsächlich zu einem überwältigenden Großstadtpanorama. Nach diesem eindrucksvollen Blick von oben legten die 100 Siebtklässler und ihre sechs Lehrer noch zahlreiche Meilen zu Fuß zurück, um weitere Sehenswürdigkeiten in Englands Hauptstadt zu erkunden.
Unter anderem stand ein Besuch in Shakespeares Globe Theatre an, in dem die Schüler nicht nur eine Einführung in die Theaterarbeit zu Shakespeares Zeiten erhielten, sondern in einem Workshop auch selbst die ein oder andere Zeile aus „Romeo und Julia“ rezitieren konnten.
Ein weiterer Höhepunkt waren die königlichen Kronjuwelen im Tower of London und der sommerliche Spaziergang über die Tower Bridge entlang der Themse. Die sommerlichen Temperaturen begleiteten uns – allen Englandklischees zum Trotz – die gesamte Woche, sodass dem ausgiebigen Badespaß in Broadstairs nichts im Wege stand.
Abends waren Schüler wie Lehrer bei englischen Gastfamilien im beschaulichen Küstenörtchen Herne Bay untergebracht. Dieser Kontakt zu den englischen Familien stellte die Sprachkenntnisse der jungen Teilnehmer doch so manches Mal auf die Probe und bescherte regelmäßige Erfolgserlebnisse. „Alle haben mich wegen meiner guten Aussprache gelobt. Ich verstehe viel mehr, als ich gedacht hätte.“, jubelte ein jugendlicher Fahrtteilnehmer. Und Organisatorin Sabine Nowotny erklärt: „Diese Mischung aus Landeskunde und Sprachpraxis ist es, was die Schnupperfahrt in England so wertvoll macht. Wann sonst kann Fremdsprachenunterricht jemals so alltagsnah und lebendig sein?“
Barbara Dammann