Englandfahrt 2023
Die Schülergruppe der Enlandfahrt

Englandfahrt 2023

Zum ersten Mal nach 5 Jahren Corona-Pause fuhr der 7.Jahrgang der Langener Adolf-Reichwein-Schule nach England.

Seit 25 Jahren gibt es dieses Angebot an der Schule. Alle Schüler*innen der 7.Klassen – egal ob Gymnasial-, Real- oder Hauptschüler*innen – sind eingeladen mitzufahren, allerdings muss man im Sozialverhalten eine 1 oder 2 haben, weil das Leben in einer Gastfamilie eine gewisse Anpassungsfähigkeit voraussetzt und die große Gruppe unter dem schlechten Benehmen Einzelner zu sehr leiden würde. Außerdem ist nach dem Brexit ein Reisepass für alle Teilnehmer*innen Pflicht. Kompliziert und teuer ist das Visum, wenn jemand einen Reisepass hat, der in einem Land ausgestellt ist, das nicht zur EU gehört. Nur eine Familie ist diesen schwierigen Weg in diesem Jahr gegangen.

Nach der Pandemie stehen deutlich weniger Gastfamilien als früher zur Verfügung, so dass nur Platz für 65 Schüler*innen und 4 Begleitlehrer*innen war (bei der letzten Fahrt 2018 waren es noch 115). Aber diese konnten endlich wieder das volle Programm genießen, inklusive 3 Stunden Verspätung durch die langwierige Abwicklung im Fährhafen Calais. Nach fast 17 Stunden Anreise konnten die Gastfamilien am späten Abend die 13- bis 14-Jährigen endlich in Empfang nehmen.

Am 2.Tag fuhr die Gruppe zunächst zu einem nahegelegenen großen Supermarkt, denn in diesem Jahr hatte das gebuchte Reiseunternehmen leider keine Lunchpakete von den Familien angeboten. Es war für die Lehrkräfte faszinierend zu sehen, wie sich ihre Schüler*innen einen Mittagssnack vorstellten: Eine Gruppe kaufte sich tatsächlich Kokosnüsse, aber den Vogel schoss ein Schüler ab, der stolz eine Tiefkühlpizza präsentierte. Auf die Frage, wie er sich diese zubereiten wolle, konnte der Junge allerdings keine befriedigende Antwort geben. Weiter ging es nach Brighton. Nach dem Besuch des berühmten Piers folgte eine Stadtrallye, bei der die Schüler*innen gezwungen waren, mit Einheimischen zu kommunizieren, um dadurch ihre Fremdsprachen-Kenntnisse unter Beweis zu stellen. Am Nachmittag war dann noch ausgiebig Zeit für Shopping in Kleingruppen in der Altstadt.

Beim 1.Londonausflug lernte die Gruppe die englische Hauptstadt und deren Sehenswürdigkeiten wie den Buckingham Palace und Covent Garden zu Fuß kennen. 12 zurückgelegte Kilometer zeigte die Uhr eines Begleitlehrers am Ende des Tages an. Zwischendurch besuchte man Shakespeares Globe Theatre, wo leider nur die Hälfte der Gruppe auf Grund einer kurzfristigen Erkrankung an einem zusätzlichen Theater-Workshop teilnehmen konnte, bei dem die Schüler*innen Teile von „Macbeth“ spielerisch erarbeiteten.

Am 4.Tag fährt die ARS traditionsgemäß an der Küste entlang nach Hastings und zu den „Seven Sisters“, der Kliffküste im Südosten. Das Wetter spielte in diesem Jahr mit, so dass die etwas 2-stündige Wanderung bei fast 25°C am Strand bei Birling Gap einen gemütlichen Ausklang finden konnte.

Als die Gruppe am Schlusstag London ein zweites Mal besuchen wollte, war der Schrecken am Morgen groß: Jemand hatte ein Busfenster mit einem Stein eingeworfen. Doch die ARS hatte Glück im Unglück, denn nur die Außenscheibe war dabei zu Bruch gegangen, die Innenscheibe war noch intakt, so dass die Reise mit einer kleinen Verzögerung (Anzeige bei der örtlichen Polizei) weitergehen konnte. Nach einem kurzen Zwischenstopp beim Nullmeridian in Greenwich fuhr die Gruppe mit dem Ausflugsboot stilvoll unter der Tower Bridge durch bis zum Big Ben und konnte so alles Sehenswerte auf beiden Ufern der Themse bequem im Sitzen bewundern. Die Fahrt mit dem London Eye ist bei jeder Englandfahrt seit vielen Jahren für die meisten das Highlight ihres Englandbesuches. An diesem Tag konnte man bei blauem Himmel viele Kilometer weit über die Hauptstadt blicken und jede Menge schöne Fotos schießen.

Auch wenn die Gruppe mehrmals mit suboptimalen Umständen zu kämpfen hatte (auch das Schnellboot am letzten Abend sorgte z.B. wieder für eine 3-stündige Verspätung bei der Heimfahrt), wird die Fahrt trotzdem allen als einer der Höhepunkte ihrer Schulzeit in Erinnerung bleiben. Das berichten auch ehemalige Teilnehmer*innen der Fahrt immer wieder. „Die Englandfahrt ist auch für 2024 wieder fest gebucht“, erzählt Gruppenleiter Achim Weiß, der die Fahrt 1998 ins Leben gerufen hatte.


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Taylor

Ich bin seit 2019 Schüler an der Adolf-Reichwein-Schule und besuche zurzeit die 9. Klasse im Gymnasialzweig. Im WPU-Kurs „Homepage“ bin ich verantwortlich für das Einstellen von Beiträgen und informiere alle Besucher über Neuigkeiten an unserer Schule.

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