Die Adolf-Reichwein-Schule veranstaltete vom 20. - 22.06.2023 die diesjährigen Bundesjugendspiele. Trotz gemischter Wetterprognose kam es zu keinem Reinfall, auch wenn eine moderate Erfrischung von vielen Schülerinnen und Schülern begrüßt worden wäre.
Meistens gilt es vor den Sommerferien, sich auf dem Sportplatz der SSG Langen noch einmal richtig ins Zeug zu legen. Dies taten die Schülerinnen und Schüler der Adolf-Reichwein-Schule dann auch dieses Jahr zwischen dem 20. und 22. Juni 2023. Je näher der Termin der Bundesjugendspiele rückt, desto häufiger wird von der Sportfachschaft und der Schulleitung der Wetterbericht studiert. Dieses Jahr wurde dies ähnlich nervenaufreibend wie ein guter Kriminalfall oder Thriller. Drei Tage vorher zeichnete sich ab, dass die Sportveranstaltung am 1. Tag mit Sicherheit durchführbar sein würde, am 2. Tag könnte es zu 50% gelingen, aber der 3. Tag müsste wohl auf einen Ausweichtermin verschoben werden, da starker Regen und Gewitter vorhergesagt wurde. Glücklicherweise fiel keiner der Sporttage ins Wasser und so konnten sich die Schülerinnen und Schüler der Adolf Reichwein-Schule mit bis zu 9 anderen Klassen gleichzeitig in den Disziplinen 800 m-Lauf, Sprint (je nach Alter 50 m, 75 m oder 100 m), Weitsprung und Weitwurf messen.
Traditionell werden die Sportlehrkäfte tatkräftig von Wettkampfrichterinnen und Wettkampfrichtern der LG Langen unterstützt. Diese helfen nicht nur durch ihre jahrelange Erfahrung in Sachen Leichtathletik-Wettkämpfe, sondern auch mit ihren Materialien, wie bspw. spezieller Uhr mit Drucker für Gruppenläufe aus. Ihre Motivation für diese ehrenamtliche Tätigkeit ist vielschichtig: es macht ihnen Spaß, Wettkämpfe durchzuführen, sie wollen es jungen Athletinnen und Athleten ermöglichen sich sportlich zu messen und nicht zuletzt können sie die erzielten Leistungen ganz offiziell für die Sportabzeichen ihrer beiden Vereine SSG Langen 1889 e.V. und TVL 1862 Langen e.V. nutzen und so ihre Statistik verbessern.
Die Adolf-Reichwein-Schule profitiert wiederum von der Expertise der Wettkampfrichterinnen und Wettkampfrichter. Natürlich musste jede Sportlehrkraft in ihrem Studium selbst Leichtathletik-Wettkämpfe in verschiedenen Disziplinen ablegen. Aber die jahrelange Routine in der Beurteilung von Wettkampfleistungen macht dies nicht wett.
Ganz ohne Nutzung von Social Media verbreiteten sich Bestleistungen in der Schülerschaft. Die 800 Meter wurden am schnellsten in einer beachtlichen Zeit von 2 Minuten und 28 Sekunden gelaufen, der weiteste Sprung in die Sandgrube betrug 6,10 Meter, der weiteste Wurf mit einem 200 g-Ball kam auf 61 Meter, mit einem 80 g-Ball auf 35 Meter. Die schnellsten Sprints waren bei 50 m nach 7 Sekunden, bei 75 m nach 9,5 Sekunden und bei 100 m nach 11,8 Sekunden beendet.
Insgesamt haben sich in 3 Tagen 797 Schülerinnen und Schüler aus 47 Klassen in der Leichtathletik ins Zeug gelegt. Der Schulsanitätsdienst hatte zum Glück alles in allem sehr wenig zu tun.
Da nach dem Wettkampf bekanntlich vor dem Wettkampf ist, werden jetzt schon erste Planungen für die nächstjährigen Bundesjugendspiele angestellt, bspw. wann diese stattfinden können.
Wenn alles nach Plan geht, können die Schülerinnen und Schüler dann mit ihren Zeugnissen auch ihre Urkunden für die Bundesjugendspiele bald in Empfang nehmen und die Sommerferien genießen.
Chris Scheuermann; Organisator der Bundesjugendspiele