Das Methodentraining ,,Lernen lernen" ist eine altbewährte Sache an der Adolf-Reichwein-Schule.
Meist ist es ein gesamter Schultag, an dem sich die Schüler*innen eines Klassenverbandes zusammen mit dem Klassenlehrer*innen hinsetzen und nützliche Tipps zum Vorgang beim Lernen bekommen und selbstständig erarbeiten. Für die Schüler*innen ist es immer wieder eine nette Abwechslung zum normalen Schulalltag und nebenbei sehr informative. Viele der erlernten Praktiken können sie auch im Alltag anwenden, zum Beispiel beim Lernen für Klassenarbeiten.
Heute, am 24. Februar, dürfen auch endlich die Fünftklässler diesen Tag zum ersten Mal erleben. Zunächst wird geklärt, was ,,Lernen lernen" überhaupt ist. Die fünften Klassen kennen diesen Tag noch gar nicht und können sich meist nicht vorstellen, dass man einen ganzen Tag nur darüber nachdenken kann, wie man am besten lernt.
Doch dann geht es auch schon los. Bei den ,,Fünfis" dreht es sich an diesem Tag um das langfristige Behalten des Gelernten. Die Schüler*innen erfahren, dass es verschiedene Lerntypen gibt: Solche, die sich den Stoff besser durchs Sehen einprägen können oder solche, denen das Hören leichter fällt. Auch die Frage nach dem richtigen Arbeitsrhythmus drängt sich auf: Wie viele Pausen braucht man beim Lernen und in welchen Abstand sollte man Pausen machen?
Derlei Fragen stellen sie sich und mit vielen Übungen und selbstständigem Ausprobieren finden sie auch schnell Antworten. Zum Beispiel bekommen die Kinder vom Lehrer*in einige Wörter, die sie ein paar Sekunden anschauen dürfen und sich durch eine bestimmte Merkmethode behalten sollen. Danach geht es auf den Schulhof, um eine Runde zu drehen und den Kopf freizukriegen. Im Anschluss wird getestet, wie viel die Schüler*innen behalten haben. Im Großen und Ganzen konnten die Kinder zufrieden sein, denn sie haben eine Menge behalten: Eine gute Technik, um in Zukunft Formeln oder Vokabeln zu lernen!
Als Faustregel gilt: Man soll mit allen Sinnen lernen, Sachen ausprobieren und nachforschen, wenn man etwas nicht versteht, dann behält man den Stoff auch.
Auf die Frage, wie es den Fünftklässlern gefallen hat, bekommt man durchweg positive Antworten. Nur schade, dass der Tag so schnell vorbeigeht, aber das nächste Mal kommt bestimmt!
Jasmin Brieske, 9bG