Schulsanitätsdienst erhält 10 Reanimationspuppen

Schulsanitätsdienst erhält 10 Reanimationspuppen

Im Rahmen der Aktion „ Kids Save Lives“, Kinder retten Leben“ , spenden der Rotary Club Offenbach Dreieich und die Asklepios Klinik Langen

zusammen insgesamt 50 Reanimationspuppen an die Schulen des Kreises Offenbach.

 

 

Jährlich erleiden mehr als 120.000 Menschen deutschlandweit außerhalb eines Krankenhauses einen plötzlichen Herz-Kreislaufstillstand. Nur jeder zehnte Betroffene überlebt. Denn bei einem plötzlichen Herz-Kreislaufstillstand kommt es innerhalb von drei bis fünf Minuten zu irreversiblen Schäden im Gehirn, wenn keine Herzdruckmassage durchgeführt wird. Der Rettungsdienst benötigt jedoch durchschnittlich neun Minuten und kommt somit meist zu spät. In mehr als der Hälfte der Fälle sind jedoch Personen anwesend, die eingreifen und durch Herzdruckmassage die Zeit bis zum Eintreffen des professionellen Rettungsdienstes überbrücken können. Eine gut ausgeführte Laienreanimation mithilfe der Herzdruckmassage versorgt das Gehirn weiter mit Sauerstoff und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass diese Person überlebt, um das Dreifache. Die Quote der Laienreanimation lag im Jahr 2023 in Deutschland jedoch mit 51% deutlich unter den Quoten anderer europäischer Länder. Doch in Ländern wie den Niederlanden oder Schweden, in denen Schüler ab dem 12 Lebensjahr jährlich in der Laienreanimation unterrichtet werden, liegt die Laien- Reanimationsrate bei 60-80%.

 

Aus diesen Gründen haben sich der Rotary Club Offenbach-Dreieich, die Kinderhilfestiftung e. V. und die Asklepios Klinik Langen in diesem Jahr gemeinsam dem Projekt „Kids save lives“ der WHO verschrieben und bei einer Veranstaltung im September bereits 250 Schüler, vor allem Mitglieder der Schulsanitätsdienste, in der Laien-Reanimation unterrichtet. Im Rahmen dieses Projekts spenden die Asklepios Klinik Langen und der Rotary Club Offenbach-Dreieich ins. 10 Reanimationspuppen an den Schulsanitätsdienst (SSD) der Adolf-Reichwein-Schule in Langen.

 

“In der Klinik sehen wir immer wieder Notfall-Patienten, die bis zum Eintreffen eines herbeigerufenen Rettungswagens gar nicht oder unzureichend reanimiert wurden und schwerste Langzeitschäden davontragen. Dabei zählt bei einem Herzkreislauf-Stillstand jede Minute, in der der Körper durch Reanimation mit Sauerstoff versorgt werden kann.“, so Dr. Michael Schütz, Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Interdisziplinäre Intensivmedizin. Um dies zu ändern engagieren sich Dr. Schütz maßgeblich mit seinem Team für die Initiative. „Wir haben die „Patenschaft“ für die Sanitätsdienste von fünf Schulen übernommen und wollen diese langfristig unterstützen und u. a. in der Laienreanimation unterstützen“, so Dr. Schütz.

 

Auf dem Gruppenbild sind die sichtlich stolzen Schülerinnen und Schüler des Schulsanitätsdienstes (SSD) bei der Übergabe der Reanimationspuppen zu sehen.


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Bem
Michael Becker

Ich bin seit August 2022 Schulleiter unserer schönen Schule. Ich unterrichte die Fächer Mathematik und Sport. Im Wahlpflichtbereich II begleite ich gemeinsam mit Frau Schilling die Mentorinnen und Mentoren (Schülerinnen und Schüler übernehmen Verantwortung).

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